Protest: Braunkohletagebau Garzweiler und Dannenröder Wald

Entschlossener Protest gegen Rodungen und Klimazerstörung am Braunkohletagebau Garzweiler und Dannenröder Wald:

Die Energie-Klima-Umwelt-AG von Attac Deutschland (EKU-AG) ruft zur Unterstützung auf

© Herbert Sauerwein

Im Dannenröder Wald wehren sich Besetzer*innen gegen den Bau einer überflüssigen Autobahn, und RWE lässt ebenfalls Bäume in Dörfern roden, die in einigen Jahren abgebaggert werden sollen.
Neben dem Dannenröder Wald („Danni“) sind das Dorf Lützerath und die anderen am Braunkohle-Tagebau Garzweiler von der Abbaggerung bedrohten Dörfer aktueller Brennpunkt des Widerstands gegen die schon begonnene Klima-Katastrophe beziehungsweise der Bewegung für Klimagerechtigkeit.
Das deutschlandweite Bündnis Alle Dörfer bleiben, in dem Betroffene aller Braunkohle-Reviere, die Klimagerechtigkeitsbewegung, sowie solidarische Bürgerinnen und Bürger gemeinsam gegen Zwangsumsiedlung und Klimazerstörung kämpfen, hat aufgerufen:
„Schützt mit uns Lützerath und die Bäume an der L277!“

Der Widerstand ist vielfältig:
Menschen halten sich in den Bäumen auf, um diese zu schützen. Über den Zufahrtsstraßen zum Dorf sind Seile und Hängematten gespannt, in denen Menschen hängen, um den Maschinen des Kohlekonzerns den Weg zu versperren.
Es bilden sich immer wieder neue Sitzblockaden.
Neben diesen direkten Aktionen des Zivilen Ungehorsams gibt es unter anderem Mahnwachen, Demonstrationen, solidarische Gottesdienste der Initiative „Kirche im Dorf lassen“, auch Protest-Spaziergänge und –Picknicks.
Mehrere Hundertschaften der Polizei versuchen die Zerstörung von RWE mit Gewalt durchzusetzen, immer wieder werden Menschen eingekesselt und auf brutale Weise in Gewahrsam genommen.
In mehreren Städten, unter anderem in Hamburg, Jena und Freiburg, sind schon solidarische Baumbesetzungen und andere Solidaritäts-Aktionen erfolgt.
Die EKU-AG ruft neben JunepA und Ende Gelände auch dazu auf, diese nachzuahmen.

Weder im Rheinland, noch in der Lausitz, noch im Leipziger Land darf auch nur ein einziges weiteres Dorf dem Braunkohleabbau zum Opfer fallen.
Breite Solidarität ist notwendig, damit in allen drei Regionen alle Siedlungen und Orte bestehen bleiben können und ein gerechter und selbstbestimmter Übergang in ein zukunftsfähiges Wirtschaften möglich wird.
Das heißt auch:
Die Braunkohle muss im Boden bleiben, denn um die Klimakatastrophe abzuwenden, dürfen 1,5°C Erderwärmung nicht überschritten werden.

Die EKU-AG von Attac Deutschland  unterstützt die Forderung des sofortigen Rodungsstopps und erneuert die Forderung, die Stromkonzerne zu enteignen und zu vergesellschaften. Sie erklärt sich solidarisch mit diesem Widerstand und ruft dazu auf, sich vor Ort zu beteiligen.

www.attac-netzwerk.de/ag-eku/startseite

www.alle-doerfer-bleiben.de

(Quelle: Pressemitteilung EKU-AG Attac Deutschland)

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